Zur Historie
Fährt man von Oberstdorf ins Stillachtal Richtung Fellhornbahn, so erhebt sich auf halbem Wege der imposante Turm der Heini-Klopfer-Skiflugschanze aus dem Wald. Über den Sessellift an der Schanze findet der Wanderer den bequemsten Zugang zu einem der Kleinodien der Allgäuer Bergwelt, dem Freibergsee. Von der Skiflugschanze geht es über bequeme Wanderwege nur wenige Minuten durch lichten Hochwald bevor das – je nach Wetterlage – tiefblaue oder karibisch grüne Wasser des Freibergsees durch die Bäume schimmert.
Auf 930 Metern Höhe gelegen, 18 Hektar groß ist der 25 Meter tiefe Freibergsee ein Überbleibsel der Eiszeit in den Allgäuer Bergen. Der Stillachgletscher hat das Seebecken am Ende der letzten Eiszeit vor mehr als 10.000 Jahren aus dem Gestein geschürft. Nur durch unter Wasser liegende Zuflüsse gespeist, birgt er seither sein kristallklares Wasser. Schon im 15. Jahrhundert als „Rhynsee“ erwähnt, ist er seit dem 17. Jahrhundert unter dem heutigen Namen Freibergsee bekannt. Der Name geht zurück auf die Tatsache, dass die Weiden um den See am „frye Bearg“ von der damals gültigen Weide- und Hirtenordnung ausgenommen waren.
Die Zufahrt zum See ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, Besucher erreichen ihn über verschiedene Wanderwege oder mit dem Mountainbike. Im Sommer lädt der See zum Baden ein und das bei erstaunlich angenehmen Wassertemperaturen für einen Bergsee. Das Restaurant am See bietet Allgäuer Köstlichkeiten und internationale Küche bei bezauberndem Bergblick, das Naturbad Nichtschwimmerbereich, Sprungturm, Badeinsel im See, Ruder- und Tretboote sowie Liegewiese mit Kiosk.